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AutorenbildMarc Bender

5 WERTE VON SCRUM


VERPFLICHTUNG

Bei Scrum spricht man bei Verpflichtung auch von "Commitment". Es geht im Prinzip darum: Ich stehe zu meinem Wort. Das was ich sage, mach ich auch". Nach dem "Planning" und der Klärung "Was" gemacht werden soll und "Wie" es umgesetzt werden soll verpflichtet sich das Team, das Sprintziel zu erreichen. Es verpflichtet sich dem, was es zugesagt hat. Das ist elementar für die erfolgreiche Umsetzung eines Sprints. Um das Sprintziel zu erreichen verpflichtet man sich:

  • im Teams gegenseitig zu unterstützen

  • bei offenen Fragen sich umgehen an den Product Owner zu wenden, damit es zu keinem Stillstand kommt.

  • einen für den Kunden schaffenden Mehrwert zu schaffen

  • im Planning ehrlich zu sich selbst und dem Product Owner zu sein und zu vermitteln was man im Stande ist zu leisten

  • hohe Qualität der Software zu liefern


FOKUS

Hierbei geht es um die Fokussierung auf die Arbeit im Sprint und die Ziele des Scrum-Teams. Allerdings muss man die Fokussierung ganzheitlicher betrachten. 1. Um den Fokus auf die Umsetzung und die Wertegenerierung zu legen benötigt das Team eine Vision und eine damit verbundene umsetzbare Strategie. Erst wenn diese beiden Kriterien erfüllt sind kann sich das Team auf die konkrete Umsetzung eines Ziels konzentrieren. 2. Der Fokus bei den Events (Daily, Review, Planning) von Scrum schafft Transparenz und ermöglicht eine kontinuierliche Inspektion und Adaption der erzielten Ergebnisse. 3. Der Product Owner als "Wert-Maximierer" muss sich im Planning auf das "Was" und Warum" fokussieren. Die Fokussierung auf diese Klärung der Fragen wird die Chance, ein für den Kunden wertsteigerndes Produkt zu schaffen, massiv steigern. 4. Der Scrum Master sollte sich auf die Unterstützung des Teams und des Product Owners konzentrieren sowie auf die Verbreitung eines agilen Mindsets in der Organisation konzentrieren. Dadurch wird seine Rolle als Servant Leader, als Facilitator und Process Owner interpretiert. 5. Die Führungskräfte und die Stakeholder sollten sich um die Formulierung der Vision und Strategie und die damit erforderliche Kommunikation dieser bemühen. Speziell die Führungskräfte sollten sich auf die Rolle des Servant Leader konzentrieren und die Teams und den Product Owner bestmöglich unterstützen ihre Ziele zu erreichen.


RESPEKT

Der Wert "Respekt" ist sehr vielseitig zu betrachten. Einerseits geht um den Respekt gegenüber dem Scrum-Team. Andererseits um respektvolle Verhaltensweisen der Teammitglieder innerhalb des Teams. Respektvoll gegenüber dem Scrum Team zu sein äußert sich wie folgt:

  1. Volle Unterstützung durch das Managements und der Stakeholder, um somit die empirische Vorgehensweise zu manifestieren.

  2. Respektieren des Selbstmanagements des Teams. Das Management mischt sich nicht in das "Was" und "Wie" ein.

Innerhalb des Teams bedeutet respektvolles miteinander folgendes:

  1. Pünktlichkeit bei den Scrum Events

  2. Aktiver Beitrag eines jeden Einzelnen im Review Meeting

  3. Etablierung einer konstruktiven Streitkultur und somit Schaffung einer kreativen, und kollaborativen Gemeinschaft, die respektvoll jedes Mitglied mit seinen Stärken und Schwächen respektiert.


OFFENHEIT

Offenheit kann man aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten. Darunter fallen unter anderem:

  1. Offenheit als Notwendigkeit für Transparenz im Rahmen der empirischen Prozesskontrolle. Damit stellt man sicher, dass man im Produktentwicklungsprozess alle Meinungen, alle Blickwinkel von Stakeholdern und Entwicklern zulässt.

  2. Vertrauensaufbau durch Offenheit. Wenn alle Beteiligten offen miteinander umgehen und gemeinsam Krisen, Erfolge und Herausforderungen erleben und in diesen Situationen gemeinsam Stärke und Schwächen zeigen, wird ein vertrauensvolles Miteinander gestärkt.

  3. Das Schaffen von Offenheit über mehrere Hierarchiebenen und Abteilungen hinsichtlich der agilen Arbeitsweise und der damit verbundenen Selbstorganisation von Teams vermeidet Silodenken und Einflussnahme auf Produktentscheidungen.

  4. Offenheit in cross-funktionalen und inter-displizinären Teams und damit die Akzeptanz von verschiedenen Meinungen der einzelnen Personen aufgrund ihrer unterschiedlichen Rollen oder Kernkompetenzen.

  5. Offenheit als kulturelles Gut in Organisationen. Dies impliziert Meinungen, Beobachtungen, Befürchtungen offen aussprechen zu können, ohne Nachteile zu erleiden. Außerdem bedeutet dies, das Ideen offen kommuniziert werden können ohne das diese im Keim erstickt werden.

MUT

Mut ist eine Eigenschaft von Menschen, die erst die Veränderungen und Innovationen in einem Team oder in einer Organisation in Gang setzt.

Dabei kann Mut verschiedene Interpretationen hervorrufen:

  1. Der Mut falsche Entscheidungen zu treffen, diese erkennen und dann richtig entscheiden.

  2. Mut Fehler zu machen, um sich kontinuierlich in den Prozessabläufen zu verbessern bzw. das Produkt zu verbessern und schlussendlich eine Wertmaximierung für den Kunden zu erreichen.

  3. Mut sachliche Kritik zu äußern und gemeinsam an einer Verbesserung zu arbeiten

  4. Mut einen Organisationswandel einzuleiten, um agiles Arbeiten zu ermöglichen

  5. Mut von Managern ihren Führungsstil zu ändern und als Servant Leader Teams zu stärken und einen maximalen Output zu erzielen.


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